Ein Podium für meinen Kart-Freund Elia Epifanio

Am Freitagmorgen erreichte uns im Fahrerlager eine unsagbar traurige Nachricht. Unser aller Kart-Freund Elia Epifanio ist an einer Sepsis verstorben. Wir sind alle fassungslos und unendlich traurig. Auf Wunsch der Familie sollte das Rennen für Elia gefahren werden. Mit einem Herz-Stick «für Elia» sind wir ins Renn-Wochenende gestartet.  Für Elia habe ich meinen ersten Podiumsplatz an der SM geholt.

Nun zum Rennbericht: Freitag war ein guter und problemloser Trainingstag. Wir waren schnell unterwegs und konnten viele Runden fahren. Auch der Samstag war gut. Mein Vater und ich haben die Daten analysiert und gegen den Mittag den Rennmotor auf das Kart geschraubt. Der Motor war sehr schnell, aber ich musste ihn noch einfahren, damit der neue Kolben bereit für die volle Leistung ist.

Raceday: Am Sonntag fing der Tag früh an, denn um 8:13 Uhr war bereits das Warm-up. Dieses habe ich ein wenig ruiniert, da ich hinter einem Langsameren hinterherfuhr, während meine Pneus eigentlich noch gut gewesen wäen. Ich wurde deshalb nur 6.
In der zweiten Quali lief es auch nicht viel besser, ich wurde 7., weil wir den falschen Reifendruck hatten.

Im ersten Rennen konnte ich in der ersten Runde vom P7 auf den 3. Platz fahren, und alles schien perfekt, bis meine Wasserpumpe kaputt ging und dadurch mein Motor überhitzte – somit musste ich das Rennen aufgeben. Im zweiten Rennen startete ich demzufolge von ganz hinten. Das hielt mich dann aber nicht davon ab während der 14 Runden auf Platz 3 vorzupreschen.

Final: Da die Resultate vom ersten und zweiten Rennen die Start Position fürs Finale ergeben, startete ich von P6.
In der Formationsrunde wurde ich leider ausgebremst, wodurch mein Frontspoiler eingedrückt wurde, so erhielt ich nach dem Rennen eine 5-Sekunden Zeitstrafe. Ich fuhr in der ersten Runde gleich auf den 2. Platz und konnte mit der Führerende davonziehen. Ich konnte die 5 Sekunden-Zeitstrafe lange Zeit «rausfahren» bis die Membranen an meinem Motor in der letzten Runde kaputt gingen. Das bedeutete 2000 Drehzahlen weniger, und so konnte die 5 Sekunden nicht ganz ins Ziel retten. Ich kam zwar als zweiter ins Ziel, wurde dann als 3.  gewertet. Aber all dies spielte nicht wirklich eine Rolle, trotzdem war ich glücklich für Elia aufs Podium zu fahren und zu sehen, dass ich mit den Besten mithalten kann. Der Beste ist leider nicht mehr unter uns, aber Elia wird immer einen Platz bei mir im Kart haben.

Nachruf auf Elia. 

Pin It on Pinterest

Share This