Champions of the Future Valencia:
Ein Kindheitstraum ist für mich wahr geworden: Nach Jahren harter Arbeit, unzähligen Trainings und noch mehr Träumen durfte ich beim Champions of the Future Academy Race in Valencia an den Start gehen – eines der größten internationalen Nachwuchsevents überhaupt.
Ohne große Erwartungen angereist, wollten wir einfach unser Bestes geben – um herauszufinden, wo wir wirklich stehen, im direkten Vergleich mit den Besten der Welt.
Donnerstag – Ankommen im Profi-Level
Gemeinsam mit meinem Mechaniker holten wir das gesamte Material ab und machten alles startklar – individuell auf mich angepasst. An diesem besonderen Wochenende wurde ich zusätzlich von einem Mechaniker und Coach des international erfolgreichen Teams Victory Lane betreut – eines der aktuell besten Teams überhaupt. Mit so einem Team zusammenzuarbeiten war für mich einfach unglaublich und ein riesiger Motivationsschub.
Freitag – Ein starker Start ins Wochenende
Am Freitag stand reines Training auf dem Plan – und schon die erste Session war ein echter Schock (im besten Sinne): Ich war weniger als ein Zehntel hinter der absoluten Spitze! Im Laufe des Tages konnten wir uns konstant zwischen Platz 4 und 6 halten. Niemand hatte das erwartet – wir waren mehr als nur dabei, wir waren mittendrin.
Samstag – Höhen und Tiefen
Der Samstag brachte dann das erste echte Racing.
In der Qualifikation wurde ich leider blockiert, was mir wertvolle Zeit kostete – trotzdem konnte ich mir Startplatz 8sichern.
Heat 1:
Alles lief perfekt – ohne Zwischenfälle fuhr ich auf Position 3 ins Ziel. Ein unglaubliches Gefühl!
Heat 2:
Leider lief hier nicht alles nach Plan. Ein paar kleinere Zwischenfälle warfen mich zurück, trotzdem konnte ich das Rennen noch auf Platz 7 beenden.
Mit diesen Resultaten durfte ich das Finale vom vierten Startplatz aus beginnen – zweite Reihe. Die Pace war da, das Podium in Reichweite.
Finale:
Doch der Traum platzte in der ersten Kurve: Eine Kollision warf mich von der Strecke – ich fiel ganz ans Ende des Feldes zurück, auf Platz 36. Aber ich gab nicht auf und kämpfte mich noch beeindruckend bis auf Position 16 zurück.
Sonntag – Wenn das Glück fehlt
Auch der Sonntag blieb schwierig.
Ein Motorenproblem in der Qualifikation warf mich auf Platz 11 zurück. Im ersten Lauf konnte ich mich auf Platz 8verbessern, doch im zweiten Lauf folgte ein DNF (Did Not Finish). Damit musste ich das große Finale von Position 18starten.
Und wieder schlug das Pech zu: Eine weitere Kollision in der ersten Kurve beschädigte mein Kart, aber ich biss mich durch und fuhr das Rennen mit vollem Einsatz zu Ende – am Ende Platz 12 im Ziel.
Fazit:
Mein erstes richtiges internationales Rennen war, wie erwartet, eine riesige Herausforderung – aber wir haben gezeigt, dass wir mit den Besten mithalten können. Die Pace war da, die Leistung stimmte – nur das Glück war nicht auf unserer Seite. Trotzdem bin ich extrem stolz auf das gesamte Wochenende.
Jetzt blicke ich mit Vorfreude auf die nächste große Herausforderung:
Die Europameisterschaft in Portugal Anfang Mai.
Dort wollen wir alles, was wir in Valencia gelernt haben, auf die Strecke bringen – und wieder angreifen!